Die Hippotherapie ist eine physiotherapeutische Therapieform, bei der das Pferd als Hilfsmittel eingesetzt wird.
Kinder und Erwachsene mit angeborener oder erworbener Schädigung des zentralen Nervensystems profitieren besonders von dieser Therapieform.
Bei der Hippotherapie liegt der Fokus auf einer stabilisierenden Wirkung auf den oberen Rumpfbereich und einer mobilisierenden Wirkung auf den unteren Rumpfbereich inklusive der Hüftgelenke.
Die Therapie erfolgt in der Gangart Schritt.
Über das Becken werden die dreidimensionalen Schwingungsimpulse nach oben in den gesamten Rumpf und nach unten in die untere Extremität weitergeleitet.
Diese Bewegungimpulse entsprechen denen, welche bei einem physiologischen aufrechten Gang entstehen.
Bei einer durchschnittlichen Impulsfrequenz zw. 90-110 Impulse/Minute entspricht es außerdem einer physiologischen Belastung und somit wird die Muskulatur gekräftigt.
Die Hippotherapie wirkt besonder auf:
Tonusregulierung
funktionelle Mobilisation der Gelenke
Schulung der Gleichgewichtsreaktion
myofasziale Stabilisierung durch Bewegungsimpulse
Mobilisation der Organe im Brust- und Bauchraum, dadurch Verbesserung der Lungenfunktion aufgrund der Durchblutungssteigerung, Sekret löst sich besser.
Verbesserung der intra- und intermuskulären Koordination
sowie besonders als
gangspezifisches Rumpftraining